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Ratgeber Heizungen

Infrarotheizung mit Thermostat steuern

Die Bedienung einer Infrarotheizung erfolgt in der Regel über einen Thermostat. Über diesen legen Sie die Raumtemperatur fest und können je nach Modell auch automatische Heizperioden programmieren. Infrarotheizgeräte müssen gemäß Ökodesign- Richtlinie mit einem externen Raumtemperaturregler betrieben werden. Dieser muss die Raumtemperatur erkennen können, ein Wochenprogramm und eine Zusatzfunktion besitzen. Erfahren Sie mehr bei Buderus.

Infrarotheizung Thermostat – wie kann ich eine Infrarotheizung komfortabel steuern?

Ob freistehend oder montiert an Wand oder Decke: Infrarotheizungen benötigen einen Thermostat, mit dem Sie das Gerät komfortabel steuern können. Dabei stellen Sie über einen Regler einfach die gewünschte Raumtemperatur ein. Ist es zu kalt, gibt das Gerät Strom frei und die Heizanlage erwärmt das Zimmer bis zur Einstellung. Ist die Wunschtemperatur erreicht, drosselt oder sperrt der Thermostat den Stromfluss. Heutzutage ist die Nutzung dieser Steuerelemente an Heizsystemen nahezu unverzichtbar. Thermostate lassen sich dabei nach verschiedenen Kriterien unterscheiden:

Bedienung Installation Kommunikation
  • Analoge Thermostate verfügen über einen Drehregler, den Sie auch von herkömmlichen Heizkörpern kennen. Über diesen lassen sich unterschiedliche Leistungsstufen oder eventuell auch präzise Raumtemperaturen einstellen.
  • Digitale Thermostate verfügen über ein Display, auf dem die Temperatur sowie andere Werte angezeigt werden. Eine Veränderung der Heizleistung erfolgt über die dafür vorgesehenen Knöpfe. Nicht selten verfügen digitale Steuerelemente auch über diverse Zusatzfunktionen.
  • Steckerthermostate stellen die einfachste Form von Thermostaten für Infrarotheizungen dar. Sie werden einfach nur auf eine Steckdose gesteckt und verfügen selbst über einen Stromanschluss, über den das Heizpaneel angeschlossen wird. Diese Zwischenschaltung ist besonders günstig, jedoch optisch weniger schön, und auch der Bedienkomfort ist je nach Position der Steckdose nicht immer optimal. Besonders eignen sich diese Thermostate für freistehende Infrarotheizungen mit Standfuß und separatem Anschlusskabel.
  • Fest installierte Thermostate werden an einem passenden Platz im Raum montiert, entweder an der Wand (Aufputz) oder in ihr (Unterputz). Dies bietet den Vorteil, dass das Bedienelement dort platziert werden kann, wo Sie es am komfortabelsten erreichen. Dafür fallen zusätzlicher Installationsaufwand und Kosten an.
  • Bei einer direkten Verbindung des Thermostats mit der Infrarotheizung steigt der Installationsaufwand bei der Festinstallation noch einmal zusätzlich, bei Steckerthermostaten ist die Kopplung von vornherein gegeben. Dafür ist die Direktkommunikation zwischen Heizgerät und Steuerelement besonders zuverlässig. Zudem gibt es auch Infrarotheizungen mit integriertem Thermostat, bei denen die Verbindung ebenfalls ab Werk vorliegt. Allerdings können Sie hier Steuerelement und Heizung nicht getrennt voneinander installieren.
  • Eine Alternative stellen analoge oder digitale Funkthermostate dar, welche sich besonders eignen, wenn der Aufwand für einen normalen Raumthermostat zu groß ausfällt. Funk-Modelle sind in der Regel batteriebetrieben und kommunizieren ihre Einstellungen per Drahtlos-Verbindung an die Infrarotheizung. Somit lassen sie sich weitaus flexibler einsetzen – allerdings müssen sie hin und wieder (etwa alle zwei oder drei Jahre) aufgeladen werden. Noch einmal komfortabler ist die Nutzung einer Infrarotheizung mit Thermostat und Fernbedienung.

Funktionen von Thermostaten

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Statten Sie Ihre Infrarotheizung mit einem Thermostat aus, können Sie je nach Modell nicht nur die Raumtemperatur komfortabel regeln. Einige Steuerelemente (gerade digitale) sind darüber hinaus auch programmierbar. Dies bedeutet, dass Sie beispielsweise unkompliziert Heizperioden bzw. Abschaltzeiten festlegen können, die das Gerät dann automatisch umsetzt. So lässt sich die Beheizung Ihrer Räume noch besser kontrollieren, und Sie sparen zudem Energie, indem die Infrarotheizung etwa gedrosselt oder deaktiviert wird, während Sie schlafen oder auf der Arbeit sind.

Infrarotheizung – alle Produkte im Überblick

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Die Infrarotgeräte sorgen direkt nach dem Einschalten für ein besonders angenehmes Raumklima. Ihre Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und sie bieten eine ideale Ergänzung zum bestehenden Heizsystem.

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Regler der Infrarotheizung: Worauf ist zu achten?

Neben der Wahl des passenden Thermostats spielt auch die Platzierung des Reglers eine wichtige Rolle beim präzisen Betrieb der Heizanlage. Da dieser mit einem Temperaturfühler ausgestattet ist, um die Ist- mit der Soll-Temperatur abzugleichen, sollten Sie ihn dort installieren, wo er weder starker Sonneneinstrahlung noch der Wärmewirkung anderer Wärmequellen ausgesetzt ist, da dies sonst die Messungen verfälscht. Andersherum gilt dies natürlich auch für Kälteeinflüsse durch Geräte wie Klimaanlagen oder Kühlgeräte, ebenso für Zugluft. Für einen präzisen Temperaturabgleich sollte der Thermostat Ihrer Infrarotheizung auch nicht mit Vorhängen verhangen oder durch Möbel verstellt sein, sondern ist am besten an einer freien Wand angebracht.

Beim Betrieb einer normalen oder Hybrid-Infrarotheizung mit Thermostat ist ebenfalls auf die Einstellung der Temperaturen selbst zu achten. Hier haben Sie bei der Nutzung digitaler Thermostate den Vorteil, dass Sie genau sehen und festlegen können, wie viel Grad welches Zimmer genau haben soll. Auf einem analogen Thermostat finden Sie hingegen oftmals nur Leistungsstufen. Ein Blick in die Betriebsanleitung gibt dann in der Regel Aufschluss, welche Temperaturen mit welcher Einstellung erreicht werden.

Welche Temperaturen sollten in welchen Räumen herrschen?

Jeder Mensch hat sein individuelles Wärme- und Kälteempfinden. Zu warme Temperaturen daheim können jedoch ungesund sein – und kosten zudem mehr Energie. Verschiedene Experten – zum Beispiel das Bundesumweltamt oder diverse Heizungsbauunternehmen – geben folgende Empfehlungen an:

Zimmer / Einsatzzweck Temperatur
Badezimmer 24 Grad Celsius
Kinder- und Arbeitszimmer 22 Grad Celsius
Wohn- und Esszimmer 20 Grad Celsius
Küche und Flur 18 Grad Celsius
Schlafzimmer und Freizeitraum 18 Grad Celsius
Nachtabsenkung 15 Grad Celsius

Vorteile von Infrarotheizungen mit Thermostat

Statten Sie Ihre Infrarotheizungen mit einem Thermostat aus, hat dies die unterschiedlichsten Vorteile im Vergleich zu einer manuellen und weitaus weniger präzisen Regelung. Zum einen erreichen Sie über die Steuerelemente immer sehr genau (abhängig von der Platzierung des Temperaturfühlers, siehe oben) die gewünschten Wohlfühltemperaturen. Und kühlt der Raum nach Abschaltung oder Drosselung der Heizpaneele wieder ab, so heizen die Geräte auch automatisch nach. Des Weiteren ist die Bedienung einer Infrarotheizung mit Thermostat sehr komfortabel – schließlich müssen Sie einfach nur einen Drehregler bedienen oder einen Knopf drücken, wenn Sie es wärmer oder kühler haben möchten. Doch Bequemlichkeit ist nicht der einzige wichtige Aspekt bei der Thermostatsteuerung. Über die Bedienelemente regeln Sie die Heizleistung der Paneele auch deutlich bedarfsgerechter und somit verbrauchsoptimiert. Auf diese Weise lässt sich womöglich einiges an Heizkosten einsparen.

Verschiedene Arten von Thermostaten haben unterschiedliche Vor- und Nachteile im Hinblick auf Montage, Bedienung und auch den Preis. Buderus hat Ihnen einen Überblick zusammengestellt:
 

Thermostat-Art Vorteile Nachteile
Steckerthermostat
  • Leichte Installation
  • Günstige Anschaffung
  • Analoge und digitale Ausführung
  • Je nach Position der Steckdose nicht immer leicht zu erreichen
  • Oft „klobige“ Optik
  • Nicht für alle Infrarotheizungen verfügbar
Analoger Thermostat
  • Leichte Bedienung
  • Günstige Anschaffung
  • Aufwendige Installation
  • Eventuell recht unpräzise Temperaturregelung
Digitaler Thermostat
  • Präzise Regelung
  • Oftmals programmierbar, Zeit- und Zonensteuerung
  • Aufwendige Installation
  • Teurer als analoge Systeme
Funkthermostat
  • Frei im Raum platzierbar, hohe Flexibilität
  • Leichte Installation
  • Oftmals programmierbar, Zeit- und Zonensteuerung
  • Teuer in der Anschaffung
  • Batterie muss alle paar Jahre ausgetauscht werden

Kosten von Thermostaten für Infrarotheizungen

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Die Kosten, um eine Infrarotheizung mit einem Thermostat auszustatten, variieren stark von Modell zu Modell und sind von der Komplexität der Geräte sowie der Installation abhängig. Einfache Steckerthermostate sind dabei die günstigsten Varianten – die Preisspanne beginnt hier bei 10 Euro, hochwertige, womöglich programmierbare Geräte können jedoch auch bis zu 50 Euro kosten. Analoge Thermostate mit Drehregler bewegen sich ebenfalls etwa in dieser Preisklasse, wobei hier natürlich die Kosten für die Festinstallation hinzukommen. Am teuersten sind digitale (Funk-)Thermostate. Bei diesen können Sie mit etwa 50 bis 100 Euro pro Steuerelement rechnen, abhängig von der Ausgestaltung und dem Funktionsumfang.

Entscheiden Sie sich für fest installierte Thermostate, müssen Sie noch die Montagekosten berücksichtigen. Diese unterscheiden sich natürlich von Heizungsbauer zu Heizungsbauer, pauschal lässt sich für den Einbau des Reglers und das Anbringen der Steuer- und Verbindungstechnik jedoch ein Preis von etwa 30 bis 50 Euro pro Gerät annehmen. Hierbei sind die Programmierung, die Fahrtkosten der Handwerker und andere (meist jedoch recht geringe) variable Kosten allerdings noch nicht inbegriffen.

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Häufig gestellte Fragen zur Infrarotheizung mit Thermostat

  • Der Energieverbrauch und damit die Heizkosten von Infrarotheizungen richtet sich immer nach der Leistung der Geräte und den Betriebszeiten. Je mehr Watt der Heizstrahler benötigt und je länger er am Tag in Betrieb ist, umso mehr Strom benötigt er. Aus der Nutzung von Infrarotheizkörpern ergeben sich meist recht hohe Heizkosten im Vergleich zu anderen Systemen. Deshalb sind die Anlagen als Hauptheizung in der Regel nur in Niedrigenergiehäusern oder selten genutzten Räumen sowie als Zusatzheizung in normalen Neu- und Altbauten wirtschaftlich. Über verschiedene Tipps und Tricks – unter anderem die intelligente Steuerung mit Thermostaten – lassen sich Infrarotheizungen jedoch sparsamer betreiben.

  • Damit Ihre Infrarotheizung optimal arbeitet, muss sie über eine für den Raum angemessene Leistung verfügen. Die Heizlast lässt sich hierbei über die Raumgröße sowie den Dämmstandard bestimmen. In Neubauten beträgt sie etwa 50 Watt pro m2, in Niedrigenergiehäusern nur 30 Watt pro m2

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Mit den Neuerungen zur Gebäudeförderung im Juli 2022 sollen verstärkt CO₂-Emissionen gemindert und der Energieverbrauch gesenkt werden.

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